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Lesezeit: ca. 5 Minuten

Kali Linux installieren

Zusammenfassung

Man kann Kali Linux auf mehrere Arten in Betrieb nehmen. In diesem Tutorial wird wohl die schnellste und einfachste Möglichkeit erläutert. Zu erst muss Kali Linux und Virtual Box von den offiziellen Webseiten herunter geladen werden. Im Anschluss wird eine neue virtuelle Maschine in VirtualBox erstellt und ausreichend Ressourcen (z. B. RAM, Speicherplatz, etc.) zu gewiesen. 

Hypervisor Virtual Box

In diesem und folgenden Tutorials wird mit Virtual Box inkl. dem Extension Pack gearbeitet. Es kann für die meistgenutzten Betriebssysteme wie Windows, Linux oder MacOS verwendet werden. Ob du dich für Virtual Box oder VMware Player entscheidest macht keinen Unterschied!

Virtual Box downloaden

Schritt #1: Visual C++ Redistributable herunterladen

Als allererstes müssen bestimmte Bibliotheken installiert werden, die Anwendungen benötigen welche mit C oder mit C++ entwickelt wurden. Keine Sorge! Das geht ganz easy!

Gehe auf den folgenden Link und lade dir Visual C++ Redistributable herunter. Kleiner Tipp, falls du einen 64-Bit Rechner hast musst „X64“ wählen. Falls du jedoch einen 32-Bit Rechner hast musst du „X86“ herunterladen: https://learn.microsoft.com/en-us/cpp/windows/latest-supported-vc-redist?view=msvc-170

Schritt #2: Virtual Box herunterladen

Virtual Box kann unter der offiziellen Webseite heruntergeladen werden: https://www.virtualbox.org/wiki/Downloads

virtual box installieren

Schritt #3: Virtual Box herunterladen

Was zusätzliche noch heruntergeladen und installiert werden sollte, ist das sogenannte „Extension Pack“. Dies stellt einige Vorteile zur Verfügung, hier ein Auszug:

  • Festplatte verschlüsseln
  • Leistungs- und -Grafikoptimierungen
  • Webcam des Hostsystems „durchschleifen“
  • USB 3.0 Unterstützung
Das Extension Pack kann ebenfalls unter der selben Webseite heruntergeladen werden – direkt der nächste Absatz: https://www.virtualbox.org/wiki/Downloads
 
virtual box extension pack

Virtual Box installieren

Bei den Installationen gibt es nichts besonderes zu beachten. Einfach installieren, ganz nach dem Motto „weiter, weiter, weiter“ und befolge die Anweisungen! Beachte jedoch die Reihenfolge bei der Installation:

  1. Visual C++ Redistributable
  2. Virtual Box
  3. Virtual Box Extension Package (Virtual Box vorher schließen!)

Kali Linux installieren

Die schnelle und einfache Variante (ca. 5 Minuten)

Die nachfolgende Methode ist wohl die schnellste und einfachste Möglichkeit Kali Linux aufzusetzen. Genau genommen wird das Betriebssystem nicht „installiert“, sondern eine bereits lauffähige „Pre-Build“ Version in Virtual Box eingebunden und diese dann hochgefahren – alles in allem in unter ca. 5 Minuten, exklusive Downloads und ZIPs entpacken. Dies ist eine tolle Option im Gegensatz zur klassischen Option die bis zur eine Stunde dauern kann. Gerade am Anfang in der man motiviert ist und schnell anfangen möchte, ist das die beste Wahl.

Der Benutzername und das dazugehörige Passwort lautet kali und kali. Die kann man im Nachgang selbstverständlich noch ändern.

Kali Linux downloaden

Je nach Betriebssystem deines Hostrechners, kannst du dir eine 32-bit oder 64-bit Version von Kali Linux runterladen. Es werden ebenfalls Versionen für u. a. Virtual Box oder VMware Player bereitgestellt. 

Klicke auf diesen Link und lade dir Kali Linux herunter: https://www.kali.org/get-kali/#kali-virtual-machines

kali linux downloaden

Das heruntergeladene ZIP musst du nun entpacken. Du solltest nun zwei Dateien sehen, eine blaue (.vbox) und eine rote (.vdi). 

Kali Linux in Virtual Box einbinden

Sofern du Virtual Box installiert und die Kali-ZIP entpackt hast, kannst du es jetzt starten. Du solltest ein ähnliche Maske wie im nachfolgenden Bild sehen

Befolge folgende Schritte, um Kali Linux zu starten:

  1. Klicke auf das grüne „Plus“ Symbol
  2. Navigiere zu dem Ordner, wo du Kali Linux heruntergeladen und entpackt hast
  3. Wähle die Datei mit dem blauen icon (.vbox Endung) aus

Das Ergebnis sollte ungefähr wie folgt aussehen.

Das wars auch schon fast. Kali Linux könntest du theoretisch bereits jetzt schon hochfahren. Du solltest jedoch noch ein paar Einstellungen machen. Springe jetzt zum letzten Kapitel Einstellungen für die Kali Linux VM

Die klassische Variante ( > 60 Minuten)

Diese Variante dauert länger, erlaubt allerdings auch mehr Anpassungen, wie z. B. die Auswahl verschiedener grafischer Benutzeroberfläche, Partitionen oder auch individueller Benutzername und Passwort

Kali Linux downloaden (ISO-File)

Auf der offiziellen Webseite kann die .iso File heruntergeladen werden: https://www.kali.org/get-kali/#kali-installer-images

Kali Linux installieren

Auch diese Installation kann im Prinzip einfach durchgeklickt werden. Alles wobei du dir nicht sicher bist, kannst du einfach weglassen, wie z. B. Angabe von Domainadressen etc. Kleiner Tipp: falls du doch vom Standardinstallationspfad abweichen möchtest, empfiehlt sich eine Dokumentation per Smartphonefotos. Das geht schnell und ist einfach nachzuvollziehen. Einfach von dem Schritt ein Foto schießen.

Befolge diese Schritte:

  1. Starte Virtual Box
  2. Klicke auf das hellblaue Icon „Neu“
  3. Vergebe einen Namen deiner Wahl für diese VM
  4. Bei „ISO Abbild“ wählst du nun die .iso File aus, die du heruntergeladen hast. Das Betriebssystem (Debian) sollte automatisch erkannt werden
  5. Gehen nun zum letzten Kapitel dieses Tutorials und passe die Einstellungen für die Kali VM ein
  6. Klicke die nun einfach durch die Kali Installation durch

Eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du im offiziellen Installationsguide von kali.org, den du 1:1 übernehmen kannst: https://www.kali.org/docs/installation/hard-disk-install/

Einstellungen für die Kali Linux VM

Bald kannst du endlich Kali starten! Nur noch wenige Schritte fehlen. Im vorherigen Tutorial sind wir u. a. auf Vergabe von RAM-Speicher, Speicherplatz und Prozessoren eingegangen. Falls du dahin springen möchtest, hier der Link: Voraussetzungen für ein Hacking-Lab. Genau das stellen wir nun ein:

  1. RAM-Speicher zuweisen: Gehe links auf „System“, dann auf den Reiter „Hauptplatine“. Hier solltest du mindestens 3072 mb vergeben, noch besser 8192 sofern möglich
  2. Prozessoren vergeben: Gehe auf den Reiter „Prozessoren. Hier solltest du mindestens zwei vergeben, noch besser vier sofern möglich
  3. Netzwerkeinstellungen: Gehe links auf „Netzwerk“, dann auf den Reiter „Adapter 1“. Bei „Angeschlossen an“, wähle „NAT-Netzwerk“. Der Name sollte automatisch „NatNetwork“ sein. Das ist wichtig wenn du später weitere Angriffsziele/VMs aufsetzt. Sofern du die Angriffsziele auch per NAT-Netzwerk einrichtest, stellt du sicher, das deine Kalimaschine und die Angriffsziele sich im gleichen Netzwerk befinden und somit auch untereinander agieren können. Falls nicht, kann deine Kalimaschine die Angriffsziele nicht erreichen, sprich nicht angreifen.

GESCHAFFT! Nun kannst du deine Kalimaschine starten. Und jetzt? Jetzt brauchen wir Angriffsziele, korrekt? Genau diese richten wir im nächsten Tutorial ein: Hacking-Lab  aufsetzen